Das Modellsystem COSMO-ART
Über mehrere Jahre haben wir das Modellsystem COMSO-ART entwickelt und ständig weiter verbessert. Das Vorhersagemodell des deutschen Wetterdienstes (DWD) für die operationelle Wettervorhersage, COSMO (früher LM), wurde erweitert, um Prozesse zu behandeln, die mit sekundären Aerosolen, direkt emittierten Komponenten wie Ruß, Mineralstaub und Seesalz sowie mit biologischem Material wie Pollen in Verbindung stehen.
Es wurden Module für die Emission von Mineralstaub, Seesalz und Pollen entwickelt.
Betrachtete Prozesse sind Emission, Koagulation, Kondensation, Ablagerung und Sedimentation. Ein weiteres Modul wurde entwickelt, um konsistent das Auswaschen von Partikeln zu behandeln.
Die Online-Kopplung ermöglicht die Berechnung von Wechselwirkungen zwischen Gasen und Aerosolen mit dem Zustand der Atmosphäre.
Außerdem wurden neue Methoden entwickelt, um effizient die Photolysefrequenzen und Strahlungsflüsse im Zusammenhang mit dem aktuellen Aerosolgehalt zu berechnen. Grundlage dafür war das Strahlungsschema GRAALS (Geleyn und Ritter, 1992), das bereits in COSMO implementiert war. COSMO-ART arbeitet auf kontinentaler bis regionaler Skala.