REGIOsoot / Eine Untersuchung zur Klimawirksamkeit von Russpartikeln
- Ansprechperson: Dr. B. Vogel
- Projektgruppe: IMK-TRO
- Förderung: Land BW
Vorhabensbeschreibung
Mit dem dreidimensionalen numerischen Simulationsmodell KAMM/DRAIS wird die Klimawirksamkeit von Russpartikeln für das Gebiet von Baden-Württemberg untersucht. Berücksichtigt wird dabei das sekundäre organische und das anorganische Aerosol mit einem Durchmesser kleiner als 10 m sowie das Russaerosol im gleichen Größenbereich. Da die optischen Eigenschaften des extern- und intern gemischten Russaerosols in starkem Masse von dessen chemischen Zusammensetzung abhängen, wird dieser Sachverhalt bei den Simulationen berücksichtigt. Zu diesem Zweck ist es notwendig, basierend auf Messungen in Simulationskammern und möglichst exakten und vollständigen Simulationen, neuartige Parametrisierungsverfahren zu entwickeln, um die Berechnung der Strahlungsflüsse zu beschleunigen.
Die auftretenden Rückkopplungsmechanismen zwischen Russaerosol sowie den Verteilungen von Temperatur- und Feuchte und Wind werden quantifiziert. Dies war bisher nicht möglich.
Es werden Simulationen für ausgewählte Situationen im Winter und im Sommer durchgeführt und zwar zum einen für den Ist-Zustand als auch für eine Szenario, welches die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Emissionsminderungsmaßnahmen bis zum Jahr 2010 berücksichtigt. Schließlich wird noch ein weiteres Szenario betrachtet, bei dem ausgehend von dem Szenario für 2010 zusätzlich davon ausgegangen wird, dass sämtliche Kraftfahrzeuge mit einem effektiven Russfilter ausgestattet sind.