METCRAX II - The Meteor Crater Experiment II

  • Ansprechperson:

    Dr.N. Kalthoff, Dr. B. Adler

  • Projektgruppe: IMK-TRO
  • Förderung: Internationales Büro des BMBF
  • Starttermin:

    01.07.2013

  • Endtermin:

    31.03.2016

Durch den Einschlag eines Meteoriten vor etwa 49000 Jahren entstand ein nahezu kreisrundes Becken auf dem Colorado Plateau in der Nähe von Flagstaff, Arizona. Es hat heute einen Durchmesser von etwa 1.2 km Durchmesser und eine Tiefe von etwa 175 m. Der Kraterrand erstreckt sich gleichmäßig etwa 30-50 m über die umliegende Ebene und wird nicht durch größere Sättel oder Pässe unterbrochen. Aufgrund dieser nahezu topographischen Bedingungen stellt der Krater ein ideales Freilandlabor zur Untersuchung mesoskaliger atmosphärischer Strukturen und Prozesse dar.

Meteorologische Messungen im Krater im Jahr 2006 , zeigten, dass unter nächtlichen, stabilen atmosphärischen Bedingungen innerhalb des Kraters einige unerwartete Phänomene (hangabwärts gerichtete Windstürme, Warmlufteinbrüche, möglicherweise hydraulische Sprünge) auftraten. Die Messkonfiguration im Jahr 2006 war allerdings nicht so umfassend ausgelegt, um alle Beobachtungen vollständig interpretieren zu können. Daher wurde im Rahmen eines von der University of Utah geplanten und von der US National Science Foundation geförderten Projektes (METCRAX II)  im Oktober 2013 ein erweitertes Feldexperiment durchgeführt, um die aufgestellten  Hypothesen zu verifizieren. An der Feldkampagne beteiligten sich neben der University of Utah, das IMK-TRO, das National Center for Atmospheric Research (NCAR), die Universität Basel und die Ruhr-Universität Bochum. Das IMK-TRO installierte mehrere Messgeräten (Windlidar, Fesselsonde, Sodar, Szintillometer, mobile Turbulenzmasten) während der einmonatigen Messkampagne.

Die Teilnahme des IMK-TRO an METCRAX II wird vom internationalen Büro des BMBF gefördert. Krater in Arizona