Modellierung von "African Easterly Waves" und deren Weiterentwicklung zu tropischen Wirbelstürmen mit dem Lokal-Modell des DWD
- Forschungsthema:Modellierung von "African Easterly Waves" und deren Weiterentwicklung zu tropischen Wirbelstürmen mit dem Lokal-Modell des DWD
- Typ:Diplomarbeit
- Datum:2006
- Betreuung:Jones, S.
- Bearbeitung:Sander, Nicole
- Links:Volltext (PDF)
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Die Mehrzahl der Hurrikane im Atlantik entstehen aus einer „African Easterly Wave“ (AEW), die sich aufgrund einer barotrop / baroklinen Instabilität des „African Easterly Jet“ (AEJ) entwickeln. Die Umwandlung einer AEW in einen tropischen Wirbelsturm hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem eine geringe vertikale Windscherung des Horizontalwindes und eine hohe relative Feuchte in der mittleren Troposphäre. Neue Erkenntnisse weisen darauf hin, dass die im Einzugsbereich eines tropischen Wirbelsturms liegende warme, trockene und staubige „Saharan Air Layer“ (SAL) dessen Intensivierung hemmen, wenngleich die mit der SAL verbundene hohe relative Vorticity förderlich für das Anfangsstadium der Zyklogenese sein könnte. Unter Benutzung des LM wurden Fälle modelliert, in denen sich AEWs zu tropischen Wirbelstürmen weiterentwickelten und mit der SAL wechselwirkten. Zudem wurde das Verfahren zur objektiven Untersuchung der Jet- und Trogachsen von Berry et al. durchgeführt, um die Ergebnisse besser analysieren zu können. Es wurde eine Serie von 72-Stunden-Vorhersagen mit Initialisierungszeitpunkt 00 und 12 UTC vom 12. August bis zum 06. September 2004 erstellt. Während dieses Zeitraums gab es zahlreiche AEWs; aus dreien entwickelten sich die Hurrikane Danielle, Frances und Ivan. Die horizontale Auflösung betrug 0,25° mit 35 Höhenschichten. Anfangs- und Randbedingungen konnten aus den GME-Daten des DWDs entnommen werden.
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