Der stossinduzierte Tropfenzerfall wird mit Hilfe eines fluiddynamischen Programms numerisch simuliert. Das Programm FS3D (free surface in three dimensions) ermöglicht die direkte numerische Simulation inkompressibler Zweiphasenströmungen auf allen Skalen, wobei auch freie Oberflächen berücksichtigt werden können. Es wurden Stösse und das anschließende Auseinanderbrechen von jeweils zwei großen Tropfen untersucht und mit Ergebnissen, die aus älteren Labormessungen stammen, verglichen. Dabei wurden auch weitere, im Labor nicht untersuchte Tropfenstösse untersucht. Die Ergebnisse zeigen qualitativ eine gute Übereinstimmung zwischen den numerisch erhaltenen Parametern (Koaleszenzwirksamkeit, Bruchstücksverteilungfunktion) und den gemessenen. Quantitativ gibt es zum Teil große Unterschiede. Es stellt sich heraus, dass die Stoßgeometrie eines Stoßes, speziell die Exzentrizität, einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Zerfallsart hat.